Digital-Konferenz NEXT15 mit dem Motto „How we will live“ in Hamburg gestartet: Digitalisierung in allen Lebensbereichen



Als Teil des Reeperbahn Festivals startete in Hamburg die NEXT15-Konferenz. Anders als beim Festival lag der Schwerpunkt nicht bei Musik und Musik-Industrie, sondern es stand die Digitalwirtschaft im Vordergrund.

Internationale Keynotes zu globalen Megatrends, Experten-Workshops und Networking-Termine waren Teil der Konferenz. Die Teilnehmer kamen aus den Bereichen Marketing, IT  und den Digital-Abteilungen von Konzernen und Start-ups. Inhaltlich deckten sich viele Schwerpunkte mit denen von Bundeskanzlerin Merkel Mitte September angedeuteten aktuellen Technologie-Themen: Industrie 4.0, eHealth & automatisiertes Fahren. Das Programm gliederte sich in sechs Bereiche, sog. „Tracks“ mit den Namen „Live”, „Move”, „Work”, „Shop”, „Make” und „Play”. Jeder dieser Bereiche wurde durch passende Speaker mit Beispielen und Ausblicken vorgestellt.

Moderiert wurde die NEXT15 von Daniel Bröckerhoff aus der neuen Midnight-Nachrichten-Sendung heute+.

Mit dem Umzug von Berlin nach Hamburg ist die Konferenz NEXT15 an das Reeperbahn Festival angebunden, wandelt sich durch das Umfeld und die Gestaltung von einer Business-Konferenz zu einem Digital-Festival. Neben den Haupt-Keynotes gab es viele kleine Standorte rund um die Hamburger Reeperbahn. So wurden beispielsweise auch unkonventionelle Orte wie ein Plattenladen oder ein Fashion-Showroom genutzt, um PrÀsentationen und Panels auszurichten.

Trends, Internet of Things und unbegrenzte Möglichkeiten

Die Trendforscher David Mattin und Richard van Hooijdonk zeigten in ihren Keynotes nicht nur Beispiele fĂŒr bereits erhĂ€ltliche innovative Produkte, die das vernetzte Leben schon heute möglich machen, sondern erklĂ€rten auch HindergrĂŒnde. So erzeugen z.B. Services, die aus der Vernetzung von Daten entstehen, völlig neue Möglichkeiten. Sei es zum Überwachen von Kleinkindern wĂ€hrend des Schlafs oder zur BekĂ€mpfung von KriminalitĂ€t.

Die Trendforscher waren sich einig darĂŒber, dass noch mehr Lebensbereiche als heute ĂŒberhaupt vorstellbar von der Digitalisierung betroffen sein werden. Gerade in den Industriekulturen werden die Menschen neue Produkte und digitale Dienste in Zukunft annehmen und sie bald als unverzichtbar empfinden – wie heute das Smartphone.

Top-Thema automatisiertes Fahren

Audi’s Head of Digital Business, Nils Wollny, zeigte durch Vorstellung der aktuellen Audi-Testfahrzeuge fĂŒr autonomes Fahren, dass schon heute teil-automatisiertes Fahren möglich ist. Der Weg zum voll-automatisierten Autofahren oder zum fahrerlosen PKW jedoch noch umso weiter wĂ€re. Im Jahr 2020 seien erste nennenswerte Serien-Systeme auf den Straßen unterwegs. 2030 wird automatisiertes Fahren zum Standard gehören.

Zum Schwerpunkt MobilitĂ€t stellten der Audi-Manager und car2go CEO Roland Keppler bei einem Panel-Talk klar: Die Möglichkeit MobilitĂ€t als Dienst in Anspruch zu nehmen, wenn man sie benötigt und auch nur dann zu bezahlen („Mobility as a Service“) wird einer der nĂ€chsten globalen Megatrends.

Es gibt bereits jetzt die Möglichkeit sich als Teilnehmer fĂŒr die NEXT16 zu bewerben. PlĂ€tze werden daraufhin nur auf Einladung vergeben. Die Veranstalter der 2-tĂ€gigen Konferenz sind die Agenturen SinnerSchrader und FAKTOR 3.

Teil der NEXT-Konferenz ist auch eine Gadget-Show mit neuesten GerĂ€ten in Kooperation mit der Hamburger Trendagentur TrendOne. Mit Hilfe dieses Pappkartons mit zwei optischen Linsen und einem Smartphone kann Virtual Reality kostengĂŒnstig ausprobiert werden.


Fotos: TrendJam
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