AI – Künstliche Intelligenz und warum man mehr davon hat als man denkt



Auf Veranstaltungen zum Thema AI, künstliche Intelligenz bzw. KI hört man immer wieder Sprüche wie „lieber künstliche Intelligenz als gar keine“. Man mag davon halten was man will, und doch ist etwas dran an diesem Spruch.

In jedem Android Handy oder Apple iPhone steckt wohl mehr sog. künstliche Intelligenz als man zunächst erwarten würde. Und diese arbeitet viel öfter im Hintergrund als man denkt. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Die Cloud-Variante und die On-Device-Version.

KI in der Cloud

Google bevorzugt als Internet-Company meist die Cloud-Variante. Fragt man auf einem Android-Phone den Google Assistant nach dem Wetter. Dann wird die aufgenomme Stimme direkt an einen Google-Server gesendet. Dort wird mittels KI der Inhalt der Anfrage (sog. Intent) ermittelt auf Basis von vielen anderen Anfragen die ähnlich klingen. Auf Basis von Wahrscheinlichkeiten wird dann herausgefunden, dass man wohl nach dem Wetter gefragt hat. Google liefert dann eine Antwort die dem Suchergebnis nach „Wetter“ in der klassischen Google-Suche ähnelt.

Siri sucht Fotos auf dem iPhone – mit lokaler KI

Siri beim iPhone funktioniert ganz ähnlich. Auch hier werkeln tausende von Servern um die Stimme zu erkennen und den Sinn einer Anfrage zu erkennen.

Doch das iPhone hat in den letzten Generationen auch offline dazugelernt. Nicht jede Anfrage wird zum Apple-Server gesendet und dort verarbeitet. Sagt man z.B. zu Siri „Zeige mir meine Fotos mit Autos“, dann durchsucht Siri die lokale Fotodatenbank auf dem iPhone.

Siri und iOS sortieren die Fotos bereits lokal auf dem Handy vor bei einer Analyse wenn das Telefon gesperrt und an eine Stromquelle angeschlossen ist. Auch die Gesichtserkennung auf dem Handy erfolgt in der „Bilder-App“ im Ordner „Personen“ wohl lokal wenn man gerade nicht unterwegs ist. Das Thema Datenschutz  spricht hier außerdem klar für eine lokale „Offline-Analyse“ der eigenen Fotos. Und es schont das Datenvolumen – mittels künstlicher Intelligenz – in jedem modernen Handy.


Fotos: TrendJam
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