E-Scooter Sharing, Tretroller von voi. in Berlin und Potsdam mieten



eScooter VOI. Potsdam Berlin Sharing Leihe Mieten Ausleihe Brandenburg Berichterstattung TrendJamDer Selbsttest. Mit dem e-Scooter in Berlin vom Fehrbelliner Platz zum „Kudamm-Karree“. Klar sagen Sie jetzt: „Alles FAKE-News. Das „Kudamm-Karree“ gibt’s nicht mehr.“ Stimmt. Ich, also im Selbstversuch mit einem Miet-Elektroroller von „voi.“, eine Viertelstunde durch die Berliner City West. „voi.“ mit dem Punkt dahinter, startet als Elektro-Tretroller Ausleihe-Anbieter. Überall auf der Welt starten gerade die Anbieter der kleinen Flitzroller mit den winzigen elektrischen Maschinchen u.a. auch in der deutschen Hauptstadt.

Der Star auf dem Kurfürstendamm

Echt jetzt, ich wurde gefilmt, und fotografiert. So neu sind die Teile, auch noch in Berlin. Es werden wohl Touristen gewesen sein, die da filmten. Gut war, dass an einem warmen Sonntagnachmittag kaum jemand durch die Stadt hetzte. So konnte ich in Ruhe das Auto parken und mit einem alten Fahrradhelm in der Hand den Kudamm entlang schlendern. Ich hatte vorher bereits die „voi.“-App auf das Smartphone heruntergeladen. Das ging zuhause natürlich besser, da lud sich die App im WLAN sehr schnell. E-Mail-Adresse angeben, Bestätigung im Handy bestätigen, Kreditkartennummern eintragen und schon war die Berlin-Karte online. Sogar mit einem Bonus für die erste Fahrt!

Start e-Scooter Sharing in Deutschland

Es starten derzeit mehrere Elektro-Scooter, e-Rolleranbieter mit der Ausleihe, dem Mieten, dem „Sharing“ in Deutschland. Seit Mitte Juni 2019 ist das Fahren mit den elektrischen Tretrollern mit Zulassung im Straßenverkehr legal. Ich hatte die Info des Starts von „voi.“ aus dem Internet, nachdem ich in Potsdam/Land Brandenburg tags zuvor zwei Roller am Straßenrand entdeckt hatte. Also nicht nur Berlin ist Vorreiter.
„voi.“ bitte nicht verwechseln mit: „klar im Kopf“ von „ViO®“, ohne Punkt dahinter. Das sind keine eRoller, das ist das Wasser und die Brause vom CocaCola Konzern. Ich war also angefüttert und fand am Sonntag aktuell drei Roller in meiner Kudamm-Nähe. Ich schlenderte gemächlich in Richtung Fehrbelliner Platz, der mit dem Flohmarkt. Guckte aber zwischendurch immer mal auf das Handy, ob der Roller noch da war. Vorbestellen, wie bei den CarSharing Autos ging nicht. Das wird auch sinnlos, wenn viele e-Roller überall im Stadtgebiet stehen. Und da stand das pink-rosa Gefährt mit weißer „voi.“- Aufschrift am Straßenrand, bei den Fahrrädern.

Den Roller startet man mit dem QR-Code.

Oben am Ende der Lenkstange, sagt man das heute noch(?), befindet sich an jedem Roller ein QR-Code. Als der QR-Code vor ein paar Jahren, so ungeheuerlich digital eingeführt wurde, wusste kaum jemand wozu. Vorreiter zur Verwendung des Codes war damals z.B. der Otto-Versand aus Hamburg. Da gab es noch einen analogen Katalog, zum Anfassen! So etwas gibt es heute nicht mehr. Der Papier-Katalog hatte auf dem Deckblatt ein Loch mit einem QR-Code dahinter. Damit ging dann die Vereinfachung zum Bestellen los.


Und genau das macht heute die App mit dem Roller. Wenn die Handykamera der Roller-App diesen QR-Code am Lenker des Rollers zu fassen kriegt, schaltet dieser Code das neue Gefährt blitzschnell frei. Das sieht man am „voi.“-Roller an blau leuchtenden LEDs, am Lenker. Helm auf, und dann der erste Schreck. Aufsteigen und der Roller scheint leer zu sein. Kein Strom? „Gas-Pedal“ am rechten Griff verzweifelt gedrückt. Es passiert nichts. Mist! Da schießt ein Gedanke durch das Hirn. Es ist ein Roller! Also ein Bein zum „Losrollern“ und Abstoßen am Radweg nach unten und „Anschieben“. Rollern eben. Dann beim Rollen den „Gas-Knopf“ sanft drücken, und Boah Ey, das Teil zischt los. Fußgänger springen beiseite, zücken das Handy, doch zu spät, schon weg. Die Knipser und Filmer haben nur eine Chance an der roten Ampel, bitte Lächeln, ist für’s Internet!

Holper di polter. Die Welt braucht glatte Radwege, oder Muskeln!

Holprige Wege nimmt der eScooter nicht so gerne. Das heißt, ihm scheint es egal zu sein. Er saust gut umher. Doch man merkt mit den kleinen Reifen keine Federung. Und das nervt schon nach wenigen hundert Metern. Die Radwege sind da, zum Kudamm. Aber aus vielen roten Betonsteinen mit kleinen Fugen. Und diese Fugen sind das Problem. Bei Resonanz wackelt mein Unterkiefer. Und es lockern sich die Nierensteine. Alles vibriert. Die Bandscheiben ächtzen. Was tun? Ganz einfach. Nicht Aufrecht stehen, „in die Knie gehen“. Nur ganz wenig, das hilft schon. Sieht bestimmt auf den Videos im Internet verboten aus. Etwa so wie bei den Pressefotografen, beim Bild ihres Lebens! In angetäuschter Hocke, das strengt an, also Anhalten. Puh, schon besser. Losrollern, zuschalten und wieder etwas in die Knie gehen. Das ist aber anstrengend. Und da kommt der sportliche Charakter dazu. Das trainiert bestimmt einige Muskeln, nicht nur in den Beinen. Da kommt schon wieder eine Ampel, nur gut.

Tretroller im Alltag als Ergänzung der Mobilität, prima!

Elektromobilität nicht nur mit dem Model 3 von Tesla. Lustig ist der Elektro-Tretroller für „kleine“ Wege. Eben mal so zum Brötchen holen. Auch in der Mittagspause, z.B. zum Sushi-Mann. Und nach dem Spaziergang zurück zum Auto. App öffnen und das Abmelden klappen reibungslos. Auch wird sofort angezeigt, was es gekostet hat, mit der hinterlegten Kreditkarte. Zum Abschied mag die „voi.“-App noch ein Foto vom wieder gut im Straßenraum abgestellten Roller. Das schickt man dann mit der App weg und gut. Fröhlich wird’s dann mit der ganzen Familie. Die Eltern mit Elektro-Scootern, die kleinen Yolos der Z – Generation noch mit eigenen Rollern, ohne Motor-Unterstützung: „Wenn ich doch bloß schon 14 wär!“ Mal sehen wie sich die Schulen in den Rollergebieten in den Sommerferien mit Park- und Ladeplätzen auf die Tretroller der großen Schüler vorbereiten? Oder haben die das etwa vergessen?

 

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Fotos: TrendJam
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