Mobile-Trend im öffentlichen Raum: Smartphone aufladen ohne eigene Powerbank



Noch vor wenigen Jahren hielten die Akkus der ersten Generationen von Smartphones ohne Probleme wenigstens einen Arbeitstag. 2017 ist das anders. Mittlerweile haben sich die Nutzungsmöglichkeiten von Smartphones derart erweitert, dass schon durch die massivere Nutzung – über 100 Mal am Tag – der Akku oft nachmittags leer ist. 

Smartphone-Banken wie N26 bei denen Konten und Überweisungen komplett über die App gesteuert werden oder mobile Zahlungssysteme wie Apple Pay saugen, neben den üblichen Verdächtigen (Twitter, WhatsApp), den Akku leer.

Die gestiegene Nutzungsfrequenz der smarten Handys lässt das Gefühl aufkommen, dass die Akkus früher länger hielten. Ja, das war der Fall – da nutzte man sein Handy auch deutlich weniger. Übrigens kostet das Erstellen eines kleinen HD-Videos mit dem Handy eben auch deutlich mehr Strom als ein einfaches Foto in schlechter Auflösung im Jahr 2012.

Eine Folge der reichhaltigen Smartphone-Nutzung ist die steigende Nachfrage nach kleinen Strom-Backups, die man immer dabei haben kann – sog. Powerbanks. Allein in den letzten 2 Jahren haben sich laut Google Trends die Suchanfragen nach „powerbank“ verdoppelt – inkl. einiger temporärer Anstiege zur Freibadsaison im Sommer 2016 und kurz vor Weihnachten.

Als Service bieten nun viele Einzelhändler und öffentliche Gebäude, wie z.B. Flughäfen, USB-Steckdosen oder ausleihbare Powerbanks an. In New York City stehen rund um den Times Square sogar öffentliche WLAN Hotspots mit frei zugänglichen USB-Steckern und ganzen 10 Watt Ladestrom (LinkNYC).

Am Flughafen Genf kann man sich an einem Automaten gegen Pfand eine aufgeladene Power-Bank ausleihen und diese am Automaten beim nächsten Besuch zurückgeben oder gegen eine neue aufgeladene Powerbank eintauschen. Einen ähnlichen Service bietet die Deutsche Telekom in ihren Shops (ehemals T-Punkte): „Mit Powerbanks wird der leere Akku wieder gefüllt: Für 10 Euro Pfand erhält der Kunde im Telekom Shop eine Powerbank, mit der er seinen leeren Handyakku wieder aufladen kann. Die Powerbank kann innerhalb von sechs Monaten in jedem Telekom Shop in Deutschland zurückgegeben oder gegen eine volle Powerbank ausgetauscht werden.“ Quelle: Telekom

Das eigene Ladekabel „USB zu Lightning“, „USB zu Mikro-USB“ oder „USB zu USB-Type-C“ sollte man aber immer selbst dabei haben.


Fotos: TrendJam
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