Von der CES Las Vegas: Autonomes Fahren mit besseren Karten – und jeder hilft mit



Nachdem Ende des Jahres der Elektroauto Hesteller Tesla mit seiner Softwareversion 7 den Autopilot weiter verbessert hat und nun selbstständiges Überholen möglich ist, ist das autonome Fahren in aller Munde.

Voraussetzung für selbsttätiges Fahren von Fahrzeugen ist die Kenntnis der Umgebung. Dabei überwachen Kameras, Laser- und Radar-Sensoren des PKWs, um die Verkehrslage und auch Spuren und Straßen zu erfassen.

Die Software wird bei vielen Autoherstellern meist nicht selbst entwickelt. Bosch und Continental liefern u.a. an große Marken wie BMW, Audi, Volkswagen und General Motors Sensorik und passende Software um z.B. selbstständig einzuparken.

Nun geht der Technologie-Zulieferer MobileEye einen Schritt weiter. Der Anbieter von Fahrerassistenzsystemen, sog. Advanced Driver Assistance Systems, hat auf der CES 2016 erste Kooperationen mit Automobilherstellern angekündigt um mit einer neuartigen Software noch besseres Kartenmaterial für autonomes Fahren zu erzeugen.

Ähnlich der automatischen Stauerkennung durch Smartphones (z.B: Google Maps und Apple Maps) nutzt die Software EyeQ Schwarmdaten, die ohnehin durch die Sensoren erfasst, jedoch bisher wieder verworfen werden. Die Daten werden direkt im Auto so aufbereitet, anonymisiert und komprimiert, dass lediglich 10kb Speicherplatz für einen Kilometer Straßendaten benötigt werden. Diese Daten werden dann zentral mit denen anderer Fahrer von der gleichen Position kombiniert und alle Fahrzeuge profitieren von den Schwarmdaten, die noch exakter und aktueller sind als herkömmliche Straßenkarten.

Je mehr und je öfter Fahrzeuge also die gleiche Strecke fahren, desto besser werden die Basisdaten.


Fotos: TrendJam
, ,