Ein rekonstruierter Palast, das Potsdamer Museum Barberini bietet Tage der offenen Tür



Fassade neues Museum Barberini Palast Humboldtstrasse 5 Alter Markt Potsdam Neue Mitte Kunstmuseum Plattner BerichterstatterDas neue Potsdamer Museum Barberini, am Platz des ehemaligen Palastes Barberini, ist baulich nun fast fertig. Jetzt bieten die künftigen Museumsmacher, bereits vor der Eröffnung, Einblicke in den wiedererstandenen „Palazzo Barberini“. Die Potsdamer Mitte am Alten Markt erhält nach und nach ihr ursprüngliches Flair zurück. Dazu gehört auch die Eröffnung eines spektakulären Museums am 23. Januar 2017. Bereits vom 28. November 2016 bis zum 04. Dezember 2016 wird das noch leere Museum Barberini vorzeitig öffnen.

UPDATE 18.10.2016: Eine neue App für iPhone und Android bietet die Möglichkeit, einige Bereiche (z.B.: Foyer, Lelbachsaal, Innenhof und Seitenflügel) des noch nicht eingerichteten Museums anzusehen. Es gibt auch Livebilder: WebCam 1, WebCam 2

 

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Vestibuel: Museum Barberini

Tage der offenen Tür – vor der Eröffnung, Soft Opening des Museums

„Die Besuchertage (… der offenen Tür ) werden [..] dazu genutzt, alle Funktionalitäten der neuen Museumsräume zu testen. Der Eintritt ist frei. Über die Museumswebsite können ab Mitte November 2016 Zeitfenster-Tickets online gebucht werden. Restkarten sind zudem während der Besuchertage an der Museumskasse erhältlich.“ Das Gebäude des Palastes Barberini war vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg ein zweigeteiltes, dreigeschossiges Bürgerhaus. Der König, Friedrich der Große, „bezahlte“ im 18. Jahrhundert die italienische Fassade, um den Platz am Alten Markt aufzuwerten, und um ihm ein repräsentatives Aussehen zu geben. Im Gebäude befanden sich bis zum Krieg Wohnungen, Geschäfte, zeitweise ein Kino, eine Bibliothek, ein Standesamt und eine Jugendherberge. Beim großen Luftangriff auf Potsdam wurde am 14. April 1945 die Gegend um den Alten Markt herum fast vollständig zerstört. Mit den Jahren wurden die Ruinen und auch das Gebäude des ehemaligen Palastes Barberini abgerissen.

Wiederaufbau, Rekonstruktion der Gebäudehülle des Palazzo Barberini

Auf der entstandenen Brache, gleich an der Alten Fahrt der Havel, tat sich jahrzehntelang nichts. In der Zeit der DDR sollte ein großes Theater errichtet werden. Die Umrisse, der bereits fertiggestellte Rohbau, wurde nach dem Mauerfall und der Einheit Deutschlands abgerissen. Auf der Brache entstand nun ein provisorisches Theaterhaus, das nach der Fertigstellung des neuen Hans Otto Theaters am Tiefen See ebenfalls verschwand. Der neue Sitz des Brandenburgischen Landtages wurde in die alte, neue Mitte der Stadt Potsdam verlegt. Das zu errichtende Gebäude bekam, mit Spenden des Mäzens Hasso Plattner, die historische Fassade des ebenfalls zerstörten Stadtschlosses zurück. Seit 2013 werden an historischer Stelle die Innenstadtgebäude wieder errichtet. Die Hasso Plattner Stiftung ist Träger des neuen Museums Barberini. Im Museum werden künftig ständige Sammlungen und wechselnde Themenfelder gezeigt werden.

Spektakuläre Museums-Öffnung am 23. Januar 2017 mit einer Impressionismus – Ausstellung

Die Ausstellung „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“ wird seit geraumer Zeit durch die neue Direktorin Dr. Ortrud Westheider und ihre MitarbeiterInnen vorbereitet. Gemälde von Künstlern wie Monet, Renoir und Gustave Caillebotte werden in der Potsdamer Ausstellung gezeigt werden. „Die Schau stellt die bedeutende Sammlung Hasso Plattners in den Kontext von Werken aus internationalen Museums- und Privatsammlungen.“ Internationale Leihgeber, wie das „Denver Art Museum, das Städel Museum in Frankfurt am Main, die Staatliche Eremitage in St. Petersburg, das Israel Museum in Jerusalem, die National Gallery in Washington und das Musée de l’Orangerie in Paris“ werden Ihre Gemälde nach Potsdam entsenden.


Quellen: TrendJam, ARTEFAKT Kulturkonzepte, Museum Barberini gGmbH


Fotos: TrendJam
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